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Flottille Ionisches Meer 4


Heute ist Regatta.


Von Syvota auf Levkas nach Ay. Eyfímia auf Kefallonia. Neun Boote, neun Mannschaften, neun Anwärter auf den Sieg. Der Yardstick der Segelyachten wurde ermittelt. Die rechnerische Geschwindigkeit entscheidet über die Reihenfolge und wieviel Minuten Abstand dazwischen liegen. Entsprechend starten die Boote zeitversetzt. Die Startlinie bilden die Boote ROXANNE und EMPHASIS.

10 – 9 – 8 – 7 – 6 – 5 – 4 – 3 – 2 – 1 – 11:15 . Es ertönt Mannis Tröte und die Regatta beginnt.

Es treten zeitversetzt an:

Start: Team Angelika Bannenberg auf der IONO (Bavaria 36)

nach 8 Minuten: Team Jürgen Hamann auf der KORI (Sun Odyssee 40)

nach 12 Minuten: Team Matthias Herboth auf der PENELOPE (Sun Odyssee 419)

nach 17 Minuten: Team Wolfgang Sessmann auf der KALYPSO (Sun Odyssee 439)

Team Michael Bahamonde Wiesner auf der SIRIUS (Sun Odyssee 479)

nach 21 Minuten: Team Ralf Kleemeyer auf der AIOLOS (Bavaria 46)

nach 36 Minuten: Team Michael Müller auf der MARIA (Sun Odyssee 490)

nach 45 Mintuten: Team Manni Breitenbach auf der ROXANNE (Bavaria 51)

Team Brigitta Oetken auf der EMPHASIS (Dufour 47)


11:36 Uhr – der Windgott Aiolos geht als 5tes Boot über die Startlinie. 21 Minuten nach dem ersten Boot. Die Aufholjagd beginnt. Jetzt sind Taktik und seglerisches Geschick gefragt. Wie steht der Wind? Sind große lange Schläge besser als häufiges Kreuzen? Ist es klüger mit viel Abstand die Insel Nísos Arkóudhi zu umrunden, oder lieber an deren Untiefen zu kratzen. Sind die Segel optimal getrimmt? Fährt der Rudergänger den besten Kurs? Welcher Konkurrent kann höher mit dem Segelboot laufen? Der ständige Blick auf Plotter und Verklicker. Wieviel Wind haben wir? Wie schnell fährt das Boot? 5 Knoten, 6 Knoten 7,9 Knoten, 9,7 Knoten … Die Fock dichter, das Groß fieren. Die Mannschaft gibt alles und die Aiolos rollt das Feld von hinten auf. Setzt sich an die Spitze. Der Abstand zum Feld wird größer.

Bei der Einfahrt in die Schlucht Stenon Ithakis … vorbei an Odysseus Ithaka, flaut der Wind ab und die Ziellinie wird auf die Höhe von Fiskárdho vorverlegt. Es ist 16:45 Uhr. Unter Motor geht es mit Blitz und Donner und heftigem Regen zum Ziel. Den Sirenen trotzend erreichen wir nach einem tollen Segeltag sicher den Hafen von Áy Eyfímia. Die Sonne bricht durch und am Ende überspannt ein bunter Regenbogen die gesamte Bucht. Einen schöneren Abschluss kann es kaum geben.

Autorinnen: Gisela Mauel, Petrina Felstead





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