Mallorca-Flottille: letzter Tag
Nach ein paar Schauern am frühen Freitagmorgen klarte das Wetter wieder auf und versprach einen letzten schönen Urlaubstag. Soweit noch nicht im Heimathafen angekommen, machten sich alle Schiffe fertig für den letzten Schlag Richtung Palma, außer denen, die bereits am Donnerstagabend dort angelandet waren, wie z.B. unser Boot, die PROSECCO. Wir haben die Woche trotz hoher Anforderungen an Flexibilität und Kreativität bzgl. Tagesetappen und Zielen in bestem Crew-Spirit durchlebt. Im gleichen Geiste teilten wir uns gemäß unserer persönlichen Interessen und Prioritäten an diesem Tag in drei Gruppen. Die Highlights:
Jörg war angenehm überrascht über die Pünktlichkeit der Alboran-Techniker, die schon um 09:00 Uhr mit der Reparatur unseres Großsegels begannen. Er feierte den Erfolg mit einem ausgedehnten 9km Gang entlang der Palma Bay.
Unser Skipper Jürgen freute sich über eine unproblematische Abnahme unseres Schiffes und die angekündigte Rückzahlung der Kaution. Der Rest von uns stieg in die Palma-Soller-Bahn und genoss den Ausflug ins Tramontana Gebirge und das malerische Soller.
Nachdem am späteren Nachmittag alle Schiffe wieder zusammen lagen, konnten dann doch noch erfolgreich die flottillen-üblichen Aktivitäten nachgeholt werden. Dazu gehörte das von Hans professionell und mit dem gewohnten Charme auf einer sorgsam ausgewählten Nicht-Blinzel-Treppe inszenierte Gruppenfoto inklusive der Crewfotos. Die dann nach anfänglichen Zweifeln doch noch sehr kreativ in Szene gesetzte Punch-Party verlief überaus erfolgreich und reparierte in erstaunlichem Maße quasi in letzter Minute ein wenig den durch den für alle durch den herausfordernden Montag ins Wanken geratenen Flottillen-Spirit. Insofern fiel der Applaus für die Organisatoren dieser Flottille, Michael und Tom, authentisch und herzlich aus. Der anschließende Gedankenaustausch war kameradschaftlich und vor allem vielfältig, weil fast jede Crew in dieser Woche sehr Unterschiedliches erlebt hatte.
Wir beendeten den Abend bei einem exzellenten Abendessen und konnten uns dabei davon überzeugen, dass leckeres Essen und freundliche Bedienung auch in der Altstadt von Palma noch zu zivilen Preisen erhältlich sind. Und einige von uns empfanden tatsächlich beim letzten Bier in der Plicht eine besondere Befriedigung darin, dass unser Bemühen, unsere Vorräte (besonders die flüssigen) möglichst weit zu dezimieren, mit Erfolg gekrönt wurde.
Wir freuen uns auf die 2025-Flottille und wünschen uns, dass sich ein würdiger Nachfolger (m/w/d) für Michael findet. Erste mehr oder weniger vorsichtige Versuche der Rekrutierung konnten ja bereits beobachtet werden...
Autor: Joachim Schneider, PROSECCO
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